Blog Post

Förderverein setzt die Sahnehäubchen

sba • 24. März 2019

Wernau Realschule erhält Sonnenschutz für Pausenhof – Stiller Geldgeber für bedürftige Schüler

Von Roland Kurz

10 000 Euro, das ist schon ein Batzen Geld. So viel spendet der Förderverein der Realschule Wernau, damit die Schüler künftig unter großen Sonnenschirmen vespern und ausruhen können. „Alle haben sich das gewünscht“, berichtet Sascha Baumann, der seit November Vereinsvorsitzender ist. Die Schirme sind ein Beispiel dafür, wo ein Förderverein gefragt ist: Bei Wünschen, die nicht zu den Pflichten eines Schulträgers gehören, aber das Leben in der Schule schöner machen.

Sascha Baumann sitzt mit seinem Stellvertreter Bernd Kerner im Foyer der Schule, zwischen ihnen Aria. Der junge Labrador besucht seit Oktober die Realschule. Wenn die Hündin im Klassenzimmer ist, werde es deutlich ruhiger, erzählt Lehrerin und Hundebesitzerin Jasmin Kuttelwascher. Die Kinder sollen außerdem lernen, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen. Nach ihrer Probezeit muss Aria aber selbst noch zur Schule für Schulhunde gehen. Das kostet 1500 Euro, die der Förderverein übernehmen wird.

Garant für Catstone-Festival
Als Ausputzer für die Stadt oder das Land versteht sich der Verein nicht. Die generalsanierte Realschule sei auch top ausgestattet, sagt Baumann. „Der Verein liefert die Goodies oben drauf.“ In den vergangenen 20 Jahren hat er manches Projekt gestemmt und mit dem Catstone-Festival ein Kulturereignis ermöglicht, das kaum mehr wegzudenken ist. Zusammen mit der Musikschule und der Schule findet es heuer zum elften Mal statt. Die Schule ist dann eine ganze Woche musikalisch geprägt. Bis zu 2000 Besucher werden zu den Auftritten erwartet. Über eine Vorfinanzierung von 3000 Euro für die Technik sichert der Verein das Festival ab. Das Catering soll am Ende aber einen Überschuss bescheren. „Ich dürfte die Verträge gar nicht unterschreiben, wenn die Deckung nicht gesichert ist“, sagt Rektorin Katharina Rebmann und verdeutlich die Rolle des Fördervereins. Über die Beiträge der 175 Mitglieder und Spenden füllt der Verein seine Kasse. „Sobald man große Projekte hat, finden sich auch Spender“, hat Baumann festgestellt.

Die Sonnenschirme sind eines der größten Projekte, die der Verein angepackt hat. „Auf dem Schulhof fehlt das Grün“, erklärt Bernd Kerner. „Im Sommer heizt sich der Asphalt auf, da setzt sich keiner hin.“ Nach den Osterferien werden die vier großen Schirme feierlich geöffnet.

Mit Kerner ist ein Lehrer im Vorstand des Vereins. Er sieht sich als Schnittstelle. Über ihn könne das Kollegium seine Ideen in den Verein transportieren und umgekehrt. Er legt auch Wert auf den pädagogischen Ansatz des Vereins. Deshalb sollen die Schüler künftig ihre Wünsche und Anträge formulieren. Am Ende des Jahres wird entschieden, was gemacht wird. „Das ist gelebte Demokratie“, sagte der Lehrer, „Mitgestaltung stärkt das Wirgefühl.“ Was der Verein in aller Stille macht: Er bezuschusst Eltern, denen die Finanzierung etwa des Schullandheims schwer fällt. Die Anonymität wird gewahrt.

Innovations-Beschleuniger
Der Verein sieht sich zudem als Innovations-Beschleuniger. Wenn die Schule etwas bei der Stadt beantrage, werde das „mittelfristig“ berücksichtigt, also Jahre später, sagt Baumann. Schulleiterin Rebmann lobt die Stadt, die Realschule sei gut versorgt. Aber wenn es darum gehe, etwas zu erproben, dann sei der Förderverein hilfreich. Das war bei den Whiteboards so und bei den Keyboards. Über den Verein konnte die Realschule die ersten beiden digitalen Tafeln anschaffen, als diese nur bei Gymnasien üblich waren. Weil damit gute Erfahrungen gemacht wurden, war die komplette Ausstattung im Zuge der Sanierung keine Frage mehr für die Stadträte. Ähnlich war es bei den Keyboards. Die ersten finanzierte der Verein, dann hat die Stadt kräftig nachgeschoben, damit Keyboard-Klassen gebildet werden konnten, erzählt Baumann. „Der Verein setzt die Sahne oben drauf“, fasst Rebmann die Rolle des Fördervereins zusammen.

Esslinger Zeitung vom 23.03.2019 ( www.ez-online.de )

von sba 26. Juni 2019
Seit eineinhalb Jahren proben vier Sechstklässler gemeinsam in einer Band. In dieser Zeit hatten die jungen Musikerinnen und Musiker bereits ein halbes Dutzend Auftritte. Bei der Einschulungsfeier der neuen Fünfer an der Realschule Wernau, bei der Kiwi-Night und auch beim letztjährigen Catstone-Festival standen die Sängerinnen Alina Burkhardt, Julia Paric und ihre männlichen Band-Kollegen Erion Istogu und Raphael Troiano auf der Bühne. Auch bei der offiziellen Übergabe der vom Förderverein der Realschule beschafften Sonnenschirme auf dem Schulhof spielte die Gruppe vor mehr als 400 Mitschülerinnen und Mitschülern. Derzeit legen die 12-Jährigen und ihr Band-Coach Aleks Tarasov einen regelrechten Probenmarathon hin. Denn: In zwei Wochen steht für die Band „Speech Bubbles“ der nächste große Auftritt an. Das Catstone-Festival. Aus dem Probenraum im Untergeschoss der Realschule klingt ein Hit der Sportfreunde Stiller. „‘Applaus, Applaus‘ spielen wir in unserer eigenen, ruhigen Version“, erklärt Raphael, der seit er fünf Jahre alt ist Schlagzeug spielt. Auf die Frage, wie sich die vier Teens zu einer Band zusammengefunden haben, antwortet Alina: „Wir Mädchen wollten singen, Raphael Schlagzeug spielen. Erion war unser Mann fürs Keyboard.“ Den Bandnamen hat Julia, die am liebsten aktuelle Hits singt, im Englischunterricht entdeckt. Dass die vier Talent haben, hat Band-Coach Tarasov schon in der so genannten Keyboardklasse erkannt. Das Unterrichtsfach, das die Realschule in Kooperation mit der Musikschule Wernau in der fünften und sechsten Klasse anbietet, erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. „Allein für das kommenden Schuljahr haben sich 55 von 85 Kindern für das Musikangebot angemeldet“, freut sich Rektorin Katharina Rebmann. Im Schulgebäude steht hierfür neben dem Musiksaal ein Keyboardklassenraum zur Verfügung. Zwischen Lampenfieber und „coolen“ Gefühlen“ Aber zurück in den Probenraum. Während der Schulhof bei 32 Grad so gut wie leergefegt ist, wird im Probenkeller ein Titel von Lena Meyer-Landrut geübt. Denn für Erion ist bei diesen Temperaturen Freibad keine Option. „Wir wollen am Catstone-Festival einen coolen Auftritt hinlegen. Da haben die Proben Vorrang.“ Eines haben alle vier Künstler gemeinsam. Man sei vor Auftritten immer unglaublich aufgeregt. Wenn man aber ein oder zwei Titel gespielt habe, schwinde die Nervosität. Oft sei es auch besser, wenn man, wie auf der professionell ausgeleuchteten Catstone-Bühne, im Gegenlicht das Publikum nicht sieht. Für die Zukunft haben die vier Jungmusiker übrigens schon ganz konkrete Pläne. Sie wollen so lange wie möglich zusammen Musik machen und irgendwann in Bars und Clubs auftreten. Theater, Kunst und Kultur Neben den musikalischen Live-Acts von insgesamt 20 Bands zeigen die Schülerinnen und Schüler der Realschule beim Catstone-Festival im Theater-Café und in einer Kunstausstellung, was sie in Sachen Kunst und Kultur so alles können. Die kulturelle Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen findet während des ganzen Schuljahres statt und hat ihren Höhepunkt beim Catstone-Festival. Das Schulevent findet in diesem Jahr bereits zum 11. Mal statt und lockt jährlich bis zu 2000 Besucher auf das Schulgelände. Termin: Freitag, 12. Juli 2019 ab 16 Uhr.
von sba 3. Juni 2019
In den vergangenen Wochen konnten die Schüler unser neues #SAYYES-Shirt anprobieren und zum Preis von 3 Euro bestellen. Wir freuen uns über den großen Zuspruch. Die qualitativ hochwertigen Shirts werden rechtzeitig zum Catstone-Festival verfügbar sein. Mitglieder und Freunde des Fördervereins können die T-Shirts gerne per E-Mail unter foerderverein@realschule-wernau.de bestellen. Mitglied im Förderverein werden! Der jährliche Mindestbeitrag beträgt lediglich 15 Euro. Unter www.fv-rsw.de können Sie Ihren Aufnahmeantrag herunterladen und ausdrucken. Wir ermöglichen außergewöhnliche Projekte, fördern Anschaffungen „außer der Reihe“ und sorgen für die besondere Unterstützung benachteiligter Kinder. Wir gestalten unsere Schule als Lern- und Lebensort für die Schüler mit. Die Schüler profitieren hiervon.
von sba 29. Mai 2019
Sicherheit und Umweltaspekte spielen bei Veranstaltungen eine immer größere Rolle. Durch den Einsatz unserer neuen Mehrwegbecher vermeiden wir Abfälle, schonen Ressourcen und entlasten damit das Klima. Immerhin ersetzt ein Mehrwegbecher im Laufe seiner Nutzung ca. 40 Einwegbecher. Unsere Becher erfüllen aber nicht nur den Mehrweggedanken. Es ist unser großes Ziel, das Festival zu einer beinahe glasfreien Veranstaltung zu machen. Damit sorgen wir für noch mehr Sicherheit. Und das Beste: Du kannst dein Getränk in diesem Jahr mit in die Halle nehmen. Was bedeutet das für Dich als Catstone-Besucher? Du bekommst dein kühles Getränk in unserem Festival-Becher ausgeschenkt. Für den Becher erheben wir zwei Euro Pfand. Du darfst den Becher gerne an unserer Pfandkasse zurückgeben oder als Souvenir mitnehmen und zu Hause weiter nutzen. Rock to the Beat! #Catstone19
von sba 23. Mai 2019
Liebe Mitglieder, liebe Eltern, zum 11. Mal rockt am 12. Juli (Freitag, ab 16 Uhr) das Catstone-Festival an der Realschule. Über eine Finanzierung von über 3000 Euro für die Licht- und Soundtechnik sichert der Förderverein das Festival ab. Traditionell übernehmen wir mit ihrer großartigen Unterstützung die Bewirtung der Veranstaltung, um mit dem Catering am Ende möglichst einen Gewinn zu erwirtschaften. Die Vorbereitungen laufen und die Elternvertreter haben bereits Listen erhalten, auf denen sie sich wie in den vergangenen Jahren für Arbeitsdienste und Kuchenspenden eintragen können. Unsere Bitte: Unterstützen sie uns durch ihre Mithilfe! Melden sie sich gerne direkt bei den Elternvertretern ihrer Klasse. Dafür schon jetzt herzlichen Dank. Mitglieder, die aktuell kein Kind mehr auf der Realschule haben, uns aber trotzdem tatkräftig unterstützen wollen, dürfen sich gerne per E-Mail unter catstone@fv-rsw.de melden.
von sba 12. April 2019
Der Sommer kann kommen: 10.000 Euro hat der Förderverein der Realschule für die Anschaffung von drei imposanten Allwetterschirmen für die Freifläche vor dem Mensa-Gebäude bereitgestellt. In einer gemeinsamen Feierstunde im Schulhof brachte die Schulfamilie mit ihren 430 Schülerinnen und Schülern und 35 Lehrkräften, mit Vertretern der Schulsozialarbeit und zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft ihren Dank zum Ausdruck. Sie alle erlebten mit, wie sich die großen limettengrünen Schirmflächen erstmals öffneten. Und selbst bei nur acht Grad im Schatten - man sah ausnahmslos strahlende Gesichter. Mit der Installation der Schirme geht ein großer Wunsch der Schülerinnen und Schüler in Erfüllung. Aus hunderten bunten Klebezetteln hatten sie pixelartige Sommermotive kreiert und auch ein riesiges „Danke“ war kunstvoll an die Fensterscheiben der Klassenzimmer geheftet. Ein dickes „Applaus, Applaus“ gab es dann auch von Bandcoaching-Gruppe „Speech Bubbles“. Die Sechstklässler rockten zum Auftakt mit der Ballade der Sportfreunde Stiller den Schulhof. Im Jahr 2000 gegründet sei der Förderverein der Realschule längst volljährig und bereichere seit über 18 Jahren durch seine finanzielle Unterstützung und das ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder das schulische Angebot und engagiere sich für die Kinder und Jugendlichen, lobte Bürgermeister Armin Elbl. Im Namen der Stadt als Schulträger dankte er dem Förderverein für den „riesigen Betrag“. Sein Dank galt auch den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, die das Projekt mit dem Einbau der notwendigen Bodenhülsen unterstützt haben. „Die grünen Schirme peppen das Grau des Schulgebäudes auf und passen hervorragend zum Logo und zum gesamten Corporate Design der Realschule“, befand das Stadtoberhaupt. Den Förderverein bezeichnete Elbl als „Investitionsbeschleuniger und Katalysator für neue Technologien“. Projekte wie die Anschaffung von Whiteboards oder der Instrumente für die Keyboard-Klassen konnten damit auf den Weg gebracht werden. Insgesamt ginge es darum, Dinge zu finanzieren, die das Land oder die Stadt nicht oder nicht zu hundert Prozent zahlen kann oder muss. Der Förderverein sei „Wunscherfüller“, quasi das Tüpfelchen auf dem i. Mit dem Neubau des Fachklassenbaus mit Mensa 2013 und der Komplettsanierung und Modernisierung des Altbaus der Realschule zwei Jahre später sei die Realschule Wernau heute top ausgestattet und vorbildhaft im Landkreis. Mit dem 14-Millionenprojekt, noch vor dem Quadrium das teuerste Projekt in der Geschichte der Stadt, habe der Gemeinderat ein deutliches Zeichen dafür gesetzt, „dass die Bildung unser wichtigstes Kapital ist“. Mit dem Ganztagesbetrieb werden Schulen zum zweiten Zuhause. Mit den Schirmen erhöhe sich der Aufenthaltswert und es eröffneten sich Möglichkeiten, den Platz vor der Mensa zu einer Art Mittelpunkt des Ganztagesbetriebes werden zu lassen. Voll im Glück über die neuen Schirme zeigten sich auch Rektorin und „Schirmherrin“ Katharina Rebmann sowie die Schülersprecher. Sascha Baumann, der seit November 2018 Vorsitzender des Fördervereins der Realschule ist, ist froh, dass das Projekt „Schatten“ so schnell umgesetzt werden konnte. Bei Schülern sowieso, aber auch bei den Lehrern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulsozialarbeit habe man offene Türen eingerannt. Im Rekordsommer 2018 habe sich nämlich erneut deutlich gezeigt, dass die Schattenflächen auf dem Schulhof sehr begrenzt sind. 10.000 Euro habe der Förderverein für die Beschaffung der Schirme samt Hüllen, Bodenhülsen und Winterabdeckplatten bereitgestellt. Durch einen Nachlass des Herstellers und die kostenneutrale Mithilfe des Bauhofs liege man nun bei nur knapp über 8.000 Euro. Mit dem 11. Catstone-Festival, das am 12. Juli stattfindet, werfe das nächste Projekt seine Schatten voraus. Der Förderverein übernimmt für das Jugendmusikfestival regelmäßig die Kosten für die Licht- und Tontechnik. Der Förderverein finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Während es Fördervereinen vielerorts nicht leicht fällt, Eltern und andere Unterstützer zu finden, sieht das in Wernau anders aus: Auch dank der neuen Werbekampagne „Jede große Liebe beginnt mit einem Antrag – gemeinsam mehr erreichen“, einer Webseite sowie Social-Media-Auftritten wie Facebook und Instagram sei die Zahl der Mitglieder in kürzester Zeit um 50 Neuzugänge angewachsen und liege aktuell bei 182 Mitgliedern. Als Mindestbeitrag für die Mitgliedschaft verlangt der Förderverein 15 Euro im Jahr. Text: Sylvia Schmid/Stadt Wernau (Neckar)
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